Weihnachtsaktion 2007: Wir basteln einen Weihnachtsstern

Auf Grund der hohen Seitenzugriffszahlen in jedem Jahr ab Herbst haben wir unsere Bauanleitung von unserer alten Seite "herübergerettet" und möchten diese auch weiterhin allen zur Verfügung stellen
Zum Bau des Weihnachtsternes sollten Lineal, Schere, Pinzette und Klebstoff bereitliegen. Weiterhin benötigen Sie einen flachen und schmalen Gegenstand (Falzbein) zum falzen der Klebekanten, sowie eine feste Unterlage. Anstelle einer Schere hat sich auch ein Teppichmesser zum ausschneiden der einzelnen Bauteile bewährt. Auch wird noch eine gute Portion Geduld und ein wenig Zeit benötigt!

Die einzelnen Bauteile werden zunächst sauber ausgeschnitten. Die Klebelaschen und die Falzlinien werden mit dem Falzbein angeritzt und mit der Druckseite nach innen gefalzt. An den Falzkanten werden die Zacken dann zusammengeklebt. Unser Stern besteht aus 17 großen und 8 kleinen Zacken.
Wenn alle Einzelteile fertig sind werden die Zacken nacheinander aneinander geklebt. Beginnen Sie mit dem Innenring. Er besteht aus 8 großen Zacken. Davon haben 4 Zacken jeweils 4 Falzkanten und 4 Zacken sind ohne Falzkanten. Hier kleben Sie je einen Zacken ohne Falzkante an einen Zacken mit Falzkante.

Nun kleben Sie die obere Spitze zusammen. Sie benötigen 4 große Zacken ohne Falzkanten für den Rand und eine große Zacke mit vier Falzkanten für die Mitte.
Befestigen Sie nun die Spitze an dem Innenring. Nun füllen Sie die Lücken mit 4 kleinen Spitzen.

Gratulation: Sie haben schon mehr als die Hälfte des Sterns geschafft.
Befestigen Sie nun die letzen 4 großen Zacken, die jeweils nur noch eine Falzkante haben, auf der unteren Seite des Innenrings. Die Falzkante muss in die Mitte des Sterns zeigen. Hier wird später der Stern auf die Beleuchtung gesteckt.

Nun noch schnell die restlichen 4 kleinen Spitzen ankleben.
Fertig! Je mehr Sterne, desto besser!

Ein klein wenig Hintergrundwissen:

Es ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass unser Weihnachtsstern eine sehr große Ähnlichkeit mit dem bekannten Herrnhuter Stern hat. Das ist natürlich gewollt. Immerhin befindet sich Herrnhut ganz in unserer Nähe. Benannt ist der Stern nach der Herrnhuter Brüdergemeine, die ihren Stammsitz in Herrnhut hat. Die Kinder der Missionare lebten in Internaten. Der erste Stern sollt dort vor über 150 Jahren von einem Erzieher für die Kinder gebastelt worden sein.

Übrigens gibt es diese schöne Tradition nicht nur in der Oberlausitz. Ganz ähnliche Sterne gibt es auch aus dem Erzgebirge (der Annaberger Faltstern, der Hartensteiner Advents- und Weihnachtsstern sowie der Haßlauer Adventsstern) oder aus Sachsen (Sebnitzer Adventsstern). Es gibt schon eine größere Anzahl von Anleitungen im Netz. Bei den meisten Anleitungen, werden die Zacken auf einen Grundkörper in der Form eines Polyeders (so ganz ohne Mathematik geht es nicht) geklebt. Mittlerweile gibt es sogar den Herrnhuter Stern als Origami-Modell. Falls Sie also mit unserer Bastelanleitung nicht zurechtkommen, versuchen Sie mal einen Stern komplett aus einem Stück zu falten!

Ganz egal, um welchen Stern es sich handelt, alle haben eines gemeinsam: sie stehen als Symbol für den Stern von Bethlehem, der die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem zur Geburtsstätte des Jesuskindes führte. Und ganz nebenbei sind sie auch noch ein wunderschöner Weihnachtschmuck in der kalten Jahreszeit!
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